Sehr geehrte Frau Schmies und sehr geehrtes Team von WDR-Siegen,
in der letzten Woche haben wir uns noch freundlich bei Ihnen bedankt, dass Sie mit Ihrer E-Mail-Antwort an uns die Ignoranz gegenüber unseren Kommentaren, Kritiken und Anregungen zu Ihrem Regionalprogramm aufgegeben hatten.
Nun aber haben Sie wieder den wahrscheinlich vorgeschriebenen Weg Ihrer Kölner Vorgesetzten oder des Rundfunkrates eingenommen, die da sagen, die Initiative Leuchtturm ARD nicht zu beachten.
Meine persönliche Erfahrung als Gast bei einer Rundfunkratsitzung im November 2023 ist nicht erbaulich. Die Arroganz der WDR-Vorsitzenden und Mitglieder des Rundfunkrates gegenüber Kritiken und Vorschlägen zur Reformierung des ÖRR war deutlich zu erkennen.
Wir möchten Ihnen im Folgenden die Ziele und Beweggründe unserer Initiative zusammenfassen:
Wir stehen nun viele Wochen vor Ihren Redaktionen in Deutschland. Wir machen uns Sorgen um die Zukunft unserer Gesellschaft und die Zukunft unserer Kinder. Die Begründungen für diese Sorgen finden Sie auf unserer Website www.LeuchtturmARD.de im Menu HINTERGRUND.
Trotzdem fragen uns manche Journalisten, wozu wir diesen Dialog auf Augenhöhe und diesen Runden Tisch mit Ihnen, den Vertretern der Vierten Gewaltenteilung, eigentlich wollen.
Schuld ist unsere multipolare Bildung. Wir sind Nutznießer neuartiger Wissensquellen im Internet und haben seit einigen Jahren gelernt, den Social-Media-Schund von wertvollem geostrategischem und philosophischem Wissen zu trennen.
Mit unserem Gesprächsangebot an Sie empfinden wir uns selbst als die Friedensdelegation der gesamten freiheitlich-demokratischen Friedens-Bewegung für Grundrechte und Selbstbestimmung.
Denn es gibt etwas, das uns alle eint: Wir wollen aufrichtigen Diskurs. Wir wollen einen fairen Wettbewerb der besten Ideen, die diese Gesellschaft in einem kreativen Prozess nach vorne bringen können. Von uns hat niemand das Recht und die Absicht, zu behaupten, dass wir die Wahrheit kennen. Wir fordern sogar einen Journalismus, der sich auch mit einer guten Sache nicht gemein macht.
Deshalb sind wir darauf angewiesen, dass unser aufrichtiger Journalismus die notwendige Orientierung gibt, indem er die vielen subjektiven und multipolaren Meinungen in einem fairen Wettbewerb gegenüberstellt. Wir fordern bestehende Regeln einzuhalten wie den Pressekodex und das Grundgesetz.
Wir fordern eine intakte Gewaltenteilung, die ständig nachgebessert werden muss, um ihre Kraft und Funktion nicht zu verlieren.
Am Ende geht es um ein neues Vertrauen in uns selbst, und ein neues Vertrauen in Sie, liebe Journalisten, deren Berufsethos es ist, diesen Wettbewerb der Ideen unvoreingenommen zu gestalten und zu gewichten.
Wir wissen, dass wir hier von einer historischen Vision sprechen, die von uns allen viel Mut erfordert.
Aber wir meinen es ehrlich.
Wir sind die Arbeitsgemeinschaft Redlicher Diskurs und wollen Sie alle zu unserem Leuchtturm der Orientierung machen, in der stürmischen See der globalen Interessen.
Wir laden Sie erneut herzlich ein zu unserer Siegener Mahnwache/Montags-Demo oder auch gerne zu einem Zoom Gespräch oder einem Telefonat, um einen gemeinsamen Runden Tisch vorbereiten zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Dialogangebot Bürger in Siegen
Axel Sprenger