Brief an die Redaktion des WDR in Siegen 06.03.2023

Sehr geehrte Frau Schmies,

zunächst vielen Dank für Ihre Antwort vom 01.03.2023 zu unserem Schreiben vom 27.02.2023.

Das ist ein Novum und gleichzeitig ein gutes Zeichen, dass Sie Ihre bisherige Ignoranz uns Beachtung zu schenken, aufgegeben haben.

Sicherlich sind viele Berichte von Ihnen in der Lokalzeit interessant und wahrscheinlich für die 30% der Zuseher (Einschaltquote) auch informativ.

Was wir allerdings beanstanden an Ihrem regionalen Programm ist mehr das Weglassen von wichtigen Informationen. Ich möchte das an einigen Beispielen aus der Vergangenheit erläutern:

Während der Zeit des Corona-Impf-Wahnsinns haben Sie fleißig über die großen Impfzentren im Siegerland und Südwestfalen berichtet. Sie argumentieren in Ihrer Antwort, dass Sie in Ihren abendlichen Regionalsendungen immer die Menschen in den Vordergrund stellen. Das ist grundsätzlich zu begrüßen. Weggelassen haben Sie aber die Menschen wie wir, die von Anfang an erkannt haben, dass die Corona Impfungen, oder besser die gentechnischen mRNA-Versuche an Menschen, mehr Schäden und Nebenwirkungen anrichten als hilfreich sind. Weggelassen haben Sie auch die Meinungen und Expertisen von angesehenen Ärzten und Wissenschaftlern, die von Anfang vor den nur vorläufig zugelassenen Impfstoffen gewarnt haben.

Ich erinnere mich noch mit Gänsehaut an die Impfungen der Kinder ab 5 Jahren in der Ziegelwerkstrasse in Siegen. Wir haben dort gestanden, mit Schildern und Transparenten, um die Eltern vor diesem fatalen Akt abzuhalten. Auch einen Bericht darüber haben Sie weggelassen.

Natürlich haben Sie Recht, dass die Corona Erkrankungen deutlich zurückgegangen sind. Aber wichtig wäre es jetzt auch in Ihren Sendungen mit einer Aufarbeitung der Fehler der Politiker, die ja selbst von dem Gesundheitsminister Lauterbach und seinem Vorgänger Spahn eingestanden wurden, zu beginnen und mitzuwirken.

Diffamierungen in höchstem Maße an Ungeimpften gingen quer durch die Medien des ÖRR. Menschen in einrichtungsbezogenen Berufen wurden entlassen, wenn sie sich nicht die Nadel geben lassen wollten. Heute weiß man, dass die Impfungen weder vor Corona geschützt haben noch vor einer Ansteckung an andere Personen. In der Konsequenz wurde einrichtungsbezogene Impfpflicht richtigerweise abgeschafft. Sie wäre niemals vorher notwendig gewesen.

Wann wurden die Menschen beachtet und rehabilitiert, denen aufgrund des fehlenden Impfstatus Grundrechte genommen wurden, wie Verbote von Sportveranstaltungen, Verbote der Besuche von Turn- und Tennishallen, und vieles andere. Sogar die Menschen, die zur Tafel gingen, durften nur mit 2G ihr Essen dort abholen. Auch Berichte über diese Menschen haben Sie weggelassen.

Zum nächsten Punkt, Krieg in der Ukraine:

Wir können Ihre Anmerkung, dass der Krieg in der Ukraine uns in der Region höchstens am Rande beschäftigt, nicht nachvollziehen. Wir nehmen wahr, dass der Krieg in der Ukraine, und damit in unserer Nachbarschaft, unsere Gesellschaft zur Zeit sehr belastet. Wir schätzen, dass ca 50% der Bevölkerung in Deutschland und damit auch in unserer Region nicht damit einverstanden sind, dass wir Waffen in die Ukraine liefern sollten, sondern dass unsere Regierung alles dafür tun sollte, um Friedensverhandlungen anzustreben. Große Friedensdemonstrationen finden überall in Deutschland statt. Auch diese Informationen sollten in Ihrem Abendprogramm nicht fehlen. Allerdings nicht so, wie die Tagesschau berichtete über die Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer Demo in Berlin wo die Teilnehmer diffamiert wurden und der rechten Szene zugeordnet wurden.

Das Thema Migration resultiert aus Kriegen in der ganzen Welt. Länder werden zerbombt, deswegen müssen Menschen flüchten. Ziel muss es sein überall die Kriege zu beenden, dann können die Menschen in ihren Ländern friedlich weiterleben. Die Masse an Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen erhöht sich stetig. Die Politik und die Medien sind gefordert, dieses Problem ernst zu nehmen und eine kontroverse Diskussion zuzulassen und am Ende eine verträgliche Lösung in dieser schwierigen Lage zu erreichen.

Es gibt noch viele andere Themen, die uns bewegen, wie Energiepolitik, Sprengung der Nordstream Pipeline, Wirtschaftsstandort Deutschland und Siegerland. Für heute soll es aber reichen.

Nach den Argumenten und Beispielen, die wir geschildert haben und der Kritik am Weglassen von wichtigen Informationen möchten wir dennoch einen vorsichtigen positiven Blick nach vorne richten. Trotz Ihrer Auffassung, dass sie keinen Grund sehen mit uns zu sprechen, bleiben wir hartnäckig, den Dialog auf Augenhöhe mit Ihnen zu suchen. Gerne setzen wir uns mit Ihnen an einen runden Tisch. Wir sind an konstruktiven Gesprächen und Ideen-Vorschlägen sehr interessiert.

Bitte nehmen sie auch wohlwollend zur Kenntnis, dass wir von Leuchtturm ARD weiterhin einen ÖRR mit einer Beitragspflicht favorisieren, allerdings zu anderen Zahlungsbedingungen in abgespeckter Form. Unter anderen Sparmassnahmen können wir Sendeleiter-Spitzengehälter in astronomischen Höhen nicht unterstützen.

Wir haben diesem Brief ein Statement von Jimmy Gerum, dem Gründer der Initiative Leuchtturm ARD zu Ihrer Information beigefügt.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Dialogangebot Bürger in Siegen

Axel Sprenger


Anhang zum Brief: